Letzten Sonntag fand - bei außerordentlich gutem Wetter - das erste große Limited Ammo Tagesevent in Wetzlar statt.
Es war vielleicht noch nicht perfekt, aber es war dennoch ein beträchtlicher Erfolg und für praktisch alle Beteiligten ein großartiger Spieltag.
PSW hat eine hervorragende Anlage, wie jeder, der mal dort war, bezeugen kann.
Bisher hatte man aber, im Gegensatz zur "nahen" Fabrik in Montabauer (wo letztes Jahr 10 Magfed/LowCap Eventspieltage stattfanden) nur zwei kleinere "Tests" in Bezug auf Lowcap.
Dies sollte sich nun ändern. Ähnlich wie bei den BigGames waren alle Felder zusammengelegt, die Anzahl der Spieler aber auf 80 begrenzt, entsprechend war die Staging Area nur halb belegt.
Nach dem obligatorischen Schlangestehen beim Check-In folgte die übliche Tischzuweisung und es wurde aufgerödelt. Paint war Tomahawk Zero - an diesem Tag in hervorragendem Zustand; .686, rund, stabil, ausreichend brüchig, spürbare Naht, relativ kleiner Fleck; absolut in Ordnung. FS gab´s in 250er Gebinden zum üblichen Feldpreis, mit Rabatt bei mehreren Gebinden und der Option kleinere Mengen in handabgefüllten 20er Beuteln zu erwerben. HP - wie in Wetzlar üblich - 200 und 300 bar bei Staging Area; 200 bar an den beiden Startpunkten.
FPS Kontrolle ähnlich wie in Montabauer, aber noch ein bißchen besser, insbesondere für die FS Spieler!
Mit der Big Game typischen Verspätung begann das Briefing, die Teamaufteilung und das eigentliche Spiel
Es wurden vier Teams gebildet, je zwei Teams bildeten aber eine Partei, die den ganzen Tag zusammen gegen die andere Partei spielen sollte. Unter den befreundeten Teams bestand dennoch ein Wettbewerb, wer denn mehr Punkte sammeln und den Tagessieg davon tragen würde. Ich fand mich in Team "Gelb" (19 Mitglieder) mit T.E.A.M. und den anderen WLFlern wieder.
Der Spielmodus an sich war einfach, aber schlau ausgedacht und recht fordernd.
Es wurden zwölf (!) Runden zu 15 Minuten gespielt.
Sechs mal war jede Partei als Jäger und sechs mal als "Survivor" auf dem Feld.
Jäger konnten respawnen, Survivor nicht.
Auf dem Feld wurden sechs Installationen als Safepoints definiert.
Vor der Runde mußte jedes Team, welches in dieser Runde zur Survivor-Partei zählte, seinen Safepoint wählen. Über den Spieltag hinweg mußten aber alle sechs Punkte abgearbeitet werden, außerdem konnten die beiden Survivor Teams nicht gleichzeitig den selben Punkt wählen. Sobald der erste Spieler des Survivorteams den Safepoint erreichte, konnten seine Mitspieler diesen nacheinander betreten und mit einer Warnweste wieder verlassen. Wer eine Weste trug, war raus aus dem Spiel und ließ sich am eigenen Startpunkt als Siegpunkte (abhängig von der "Schwierigkeit" des Safepoints) zählen. Beginn und Ende der Runde wurde durch Sirene bekannt gegeben.
Pausen: 2 x 7,5 Minuten, 1x 15 Minuten, 2 x 7,5 Minuten, knapp 90 Minuten, 2 x 7,5 Minuten, 1x 15 Minuten, 2 x 7,5 Minuten - Verzögerungen wurden durch die Lautsprecheranlage bekannt gegeben.
Macht 3 Stunden Vollgas, rund ne halbe Stunde Marschieren um aufzumunitionieren und Startpunkte zu wechseln und gute 2 Stunden Pause. Machbar.
Die Spiele waren aus meiner Sicht sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und taktisch interessant.
Auf der Survivor Seite konnte man zum Safepoint rennen und ein paar Spieler als glorreich untergehende Nachhut zurücklassen. Man konnte en Force die Jäger niedermachen und mit den Überlebenden dann in aller Ruhe zum Safepoint gehen, während die Jäger respawnten. Man konnte mit dem alliierten Team einen Pakt schließen - diese Runde beschäftigt ihr die Jäger und wir punkten - nächste Runde dann andersrum. Oder, oder, oder... es waren viele lustige und großartige Momente dabei.
Marshalling gab es praktisch nicht. Es waren nur 3 Refs auf dem Feld - an den beiden Safepoints und dem Respawn - und ein weiterer in der Staging Area der Survivor, um die Punkte zu zählen. Bis auf eine unnötige, aber kurze Streiterei gab es auch mM keine Probleme. Und dem Spielmodi tat es gut, da so die gegnerischen Teams schwerer zu finden war (man konnte nicht nach den Refs Ausschau halten, sogenanntes "reading Zebras") .
DIe Orga und der Spielmodus an sich lief reibungslos und am Ende gewann Team grün deutlich.
Die einzigartige PSW Topografie und ein Haufen motivierter Mitspieler führten zu spannenden Situationen und denkwürdigen Aktionen.
Positiv hervorzuheben:
- Allgemeine Ausstattung in Wetzlar; Paint, Kiosk, Toiletten, Schließfächer...
- Der Zeitplan. Zwar spät gestartet, aber optimal durchgezogen und vernünftig flexibel angepasst. Lautsprecheranlage sehr hilfreich.
- Engagierte und gut gelaunte Rennleitung.
- Spielmodus sorgt für Non-Stop Motivation, Langeweile ist nicht. Wirklich spaßig!
- Faire Teams und Mitspieler, Spinnerquote sehr niedrig.
- Coole Gearideen - Grüße an die MiniTMC und die Carmatechs
Nicht so gefallen hat mir:
- Sonntagsspiel: Leider nachvollziehbar; das Feld lebt von den Rentals, die sind aber beim Event nicht da - dies erklärt auch den relativ höheren Ticketpreis.
- Wenig Lametta: Kein Feuerwerk oder Rauch von der Orga, keine Cheerleader und keine Kampfhubschrauber. Naja. Powerups wurden zu spät richtig erklärt
und praktisch nicht eingesetzt. Nächstes Mal könnten die Teams ja bereits mit einigen Powerups starten - Medics und Schilden zum Beispiel.
Gar nicht gefallen hat mir:
- Nach 5 von 12 Spielen war klar: Partei grün/gelb wird rot/blau besiegen. Ein paar unmotivierte Spieler sind dementsprechend früher abgereist. Die Crux des symetrischen Spielaufbaus. Liebe Spielleiter überall: Diese Spieltage sind keine Turniere mit Wertung. Habt mehr Mut zu assymetrischem Spielaufbau und zum Bescheissen. Am wichtigsten ist mir der Spaß, dann die Motivation und erst ganz zuletzt kommt mein Vertrauen in die faire Punktevergabe durch die Orga.
Aber ihr seid in guter Gesellschaft - das machen fast alle so.
Fazit:
Einer der besten Spieltage in den letzen 15 Monaten. Origineller Spielmodus, gute Orga und tolle Mitspieler.
Danke an T.E.A.M. fürs Mitschleifen, danke an PSW fürs Ausrichten, danke an Dirk fürs Fahren.
Ich komme im November bestimmt wieder.
CHEESEBURGER!!!
56344525_2366166940082257_5624479988754415616_o.jpg
Es war vielleicht noch nicht perfekt, aber es war dennoch ein beträchtlicher Erfolg und für praktisch alle Beteiligten ein großartiger Spieltag.
PSW hat eine hervorragende Anlage, wie jeder, der mal dort war, bezeugen kann.
Bisher hatte man aber, im Gegensatz zur "nahen" Fabrik in Montabauer (wo letztes Jahr 10 Magfed/LowCap Eventspieltage stattfanden) nur zwei kleinere "Tests" in Bezug auf Lowcap.
Dies sollte sich nun ändern. Ähnlich wie bei den BigGames waren alle Felder zusammengelegt, die Anzahl der Spieler aber auf 80 begrenzt, entsprechend war die Staging Area nur halb belegt.
Nach dem obligatorischen Schlangestehen beim Check-In folgte die übliche Tischzuweisung und es wurde aufgerödelt. Paint war Tomahawk Zero - an diesem Tag in hervorragendem Zustand; .686, rund, stabil, ausreichend brüchig, spürbare Naht, relativ kleiner Fleck; absolut in Ordnung. FS gab´s in 250er Gebinden zum üblichen Feldpreis, mit Rabatt bei mehreren Gebinden und der Option kleinere Mengen in handabgefüllten 20er Beuteln zu erwerben. HP - wie in Wetzlar üblich - 200 und 300 bar bei Staging Area; 200 bar an den beiden Startpunkten.
FPS Kontrolle ähnlich wie in Montabauer, aber noch ein bißchen besser, insbesondere für die FS Spieler!
Mit der Big Game typischen Verspätung begann das Briefing, die Teamaufteilung und das eigentliche Spiel
Es wurden vier Teams gebildet, je zwei Teams bildeten aber eine Partei, die den ganzen Tag zusammen gegen die andere Partei spielen sollte. Unter den befreundeten Teams bestand dennoch ein Wettbewerb, wer denn mehr Punkte sammeln und den Tagessieg davon tragen würde. Ich fand mich in Team "Gelb" (19 Mitglieder) mit T.E.A.M. und den anderen WLFlern wieder.
Der Spielmodus an sich war einfach, aber schlau ausgedacht und recht fordernd.
Es wurden zwölf (!) Runden zu 15 Minuten gespielt.
Sechs mal war jede Partei als Jäger und sechs mal als "Survivor" auf dem Feld.
Jäger konnten respawnen, Survivor nicht.
Auf dem Feld wurden sechs Installationen als Safepoints definiert.
Vor der Runde mußte jedes Team, welches in dieser Runde zur Survivor-Partei zählte, seinen Safepoint wählen. Über den Spieltag hinweg mußten aber alle sechs Punkte abgearbeitet werden, außerdem konnten die beiden Survivor Teams nicht gleichzeitig den selben Punkt wählen. Sobald der erste Spieler des Survivorteams den Safepoint erreichte, konnten seine Mitspieler diesen nacheinander betreten und mit einer Warnweste wieder verlassen. Wer eine Weste trug, war raus aus dem Spiel und ließ sich am eigenen Startpunkt als Siegpunkte (abhängig von der "Schwierigkeit" des Safepoints) zählen. Beginn und Ende der Runde wurde durch Sirene bekannt gegeben.
Pausen: 2 x 7,5 Minuten, 1x 15 Minuten, 2 x 7,5 Minuten, knapp 90 Minuten, 2 x 7,5 Minuten, 1x 15 Minuten, 2 x 7,5 Minuten - Verzögerungen wurden durch die Lautsprecheranlage bekannt gegeben.
Macht 3 Stunden Vollgas, rund ne halbe Stunde Marschieren um aufzumunitionieren und Startpunkte zu wechseln und gute 2 Stunden Pause. Machbar.
Die Spiele waren aus meiner Sicht sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und taktisch interessant.
Auf der Survivor Seite konnte man zum Safepoint rennen und ein paar Spieler als glorreich untergehende Nachhut zurücklassen. Man konnte en Force die Jäger niedermachen und mit den Überlebenden dann in aller Ruhe zum Safepoint gehen, während die Jäger respawnten. Man konnte mit dem alliierten Team einen Pakt schließen - diese Runde beschäftigt ihr die Jäger und wir punkten - nächste Runde dann andersrum. Oder, oder, oder... es waren viele lustige und großartige Momente dabei.
Marshalling gab es praktisch nicht. Es waren nur 3 Refs auf dem Feld - an den beiden Safepoints und dem Respawn - und ein weiterer in der Staging Area der Survivor, um die Punkte zu zählen. Bis auf eine unnötige, aber kurze Streiterei gab es auch mM keine Probleme. Und dem Spielmodi tat es gut, da so die gegnerischen Teams schwerer zu finden war (man konnte nicht nach den Refs Ausschau halten, sogenanntes "reading Zebras") .
DIe Orga und der Spielmodus an sich lief reibungslos und am Ende gewann Team grün deutlich.
Die einzigartige PSW Topografie und ein Haufen motivierter Mitspieler führten zu spannenden Situationen und denkwürdigen Aktionen.
Positiv hervorzuheben:
- Allgemeine Ausstattung in Wetzlar; Paint, Kiosk, Toiletten, Schließfächer...
- Der Zeitplan. Zwar spät gestartet, aber optimal durchgezogen und vernünftig flexibel angepasst. Lautsprecheranlage sehr hilfreich.
- Engagierte und gut gelaunte Rennleitung.
- Spielmodus sorgt für Non-Stop Motivation, Langeweile ist nicht. Wirklich spaßig!
- Faire Teams und Mitspieler, Spinnerquote sehr niedrig.
- Coole Gearideen - Grüße an die MiniTMC und die Carmatechs
Nicht so gefallen hat mir:
- Sonntagsspiel: Leider nachvollziehbar; das Feld lebt von den Rentals, die sind aber beim Event nicht da - dies erklärt auch den relativ höheren Ticketpreis.
- Wenig Lametta: Kein Feuerwerk oder Rauch von der Orga, keine Cheerleader und keine Kampfhubschrauber. Naja. Powerups wurden zu spät richtig erklärt
und praktisch nicht eingesetzt. Nächstes Mal könnten die Teams ja bereits mit einigen Powerups starten - Medics und Schilden zum Beispiel.Gar nicht gefallen hat mir:
- Nach 5 von 12 Spielen war klar: Partei grün/gelb wird rot/blau besiegen. Ein paar unmotivierte Spieler sind dementsprechend früher abgereist. Die Crux des symetrischen Spielaufbaus. Liebe Spielleiter überall: Diese Spieltage sind keine Turniere mit Wertung. Habt mehr Mut zu assymetrischem Spielaufbau und zum Bescheissen. Am wichtigsten ist mir der Spaß, dann die Motivation und erst ganz zuletzt kommt mein Vertrauen in die faire Punktevergabe durch die Orga.
Aber ihr seid in guter Gesellschaft - das machen fast alle so.Fazit:
Einer der besten Spieltage in den letzen 15 Monaten. Origineller Spielmodus, gute Orga und tolle Mitspieler.
Danke an T.E.A.M. fürs Mitschleifen, danke an PSW fürs Ausrichten, danke an Dirk fürs Fahren.
Ich komme im November bestimmt wieder.
CHEESEBURGER!!!
56344525_2366166940082257_5624479988754415616_o.jpg
