Heyho,
hier ist nun also endlich der Bericht zur CAM 870 Mk. 2, einer Pumpgun-Replika, die Schrotpatronen-Attrappen zum laden nutzt.
Der Test wurde von @Relaxo und mir in der Paintballfabrik Montabaur ausgeführt.
1. Geschichte:
Ich hab die CAM einmal in einem Shop gesehen und dachte direkt "Musste
haben!" (kennen wir ja alle). Das war noch die MK. 1, das war
problematisch, denn:
Dazu gab es kaum deutche Testberichte und bei der Mk. 1 wurden noch die Hülsen mit CO2 befüllt, unnötige Arbeit und sehr teuer.
Irgendwann merkte ich allerdings das es als Neuheit eine verbesserte Version gibt, die MK. 2 war geboren!
Der Clou, man lädt direkt den Kolben des Markieres mit CO2, spart sich
das lästige Laden der einzelnen Patronen und hat dadurck keine defekten
Patronen mehr die viel Geld kosten.
Im Dezember habe ich mir die CAM870 dann gekauft, Preis: Mit 25 Patronen waren es circa 700€.
2. Der Markierer:
Die Verarbeitung der CAM ist top! Vollmetall, sehr solide, keine unnötigen Fummeleien nötig. Der Lademechanismus (Magazin
beladen) funktioniert mithilfe einer Feder und läuft reibungslos. Das
Pumpen (Hauptfeature) macht Spaß, auch wenn der Griff etwas locker
sitzt. Das Befüllen hat man nach 1 bis 2 Versuchen auch drauf und das
Nachladen übers Pumpen hakt nur, wenn man nicht ganz durchzieht. Das
Ding kann also was ab, rabiate Behandlung kein Problem.
Der Markierer
lässt sich optisch sehr stark modifizieren, da alle CAM Modelle auf
einer gemeinsamen Basis arbeiten. Abgesägt, kurzer Griff,
Breachaufsatz... Alles kein Problem und mit Geld machbar.
3. Technik:
Viel kann ich euch dazu nicht sagen, da ich sie noch nicht zerlegt habe,
aber das was ich bisher getestet habe war gut. Es gibt keine Feder und
keinen Bolzen der die Paint beschleunigt, sondern rein über Gasdruck in Kombination mit den Patronen. Nun das erste Problem: Die vordere Dichtung im Lauf
sitzt nicht richtig, auch nicht nach nutzen von Reinigungsgas usw.,
aber nach circa 5 Schuss sitzt die Dichtung richtig und das Bleeden hört
Das muss man vor jedem Spieltag machen, ist also höchstens eine
nervige Sache. Ein weiteres Problem ist das CO2 System: Man muss aufs
Gefühl achten, ob der Druck langsam nachlässt und wann man neu befüllen
muss. Ist halt mies, wenn man jemanden erwischen will und die Paint
purzelt nur vorne raus. Grob über den Daumen sind es 13 bis 16 Schuss
die man abfeuern kann bis man neu befüllen muss. Befüllen auf dem Feld
könnt ihr vergessen, da man ne wirklich feste Unterlage braucht sonst
wird das nix.
Hier geöffnete und geschlossene Munitionskammer: 20180128_172304.jpg20180128_172249.jpg
Man beachte beim linken Bild den Füllmechanismus (Wie beim einem Gas-Feuerzeug)
4. Leistung / Paint:
Das wichtigste, was leistet das Teil für den stolzen Preis? Kurz gesagt: NIX!
Ihr werdet unter dem Bericht ein Video finden, das FPS Tests mit verschiedenen Munitionstypen zeigt, getestet wurde .68er Paint, FS, 6mm Hellcherrys (Field) und ein .43 Powderball.
Die Leistung der CAM ist dank des CO2 Systems nicht einstellbar, man
kann ja auch keine härtere Feder einbauen oder härteres Gas nehmen,
schlichtweg bisher nicht möglich.
Bei normaler .68er Paint liegt die FPS zwischen 160 und 180, also selbst von den deutschen 214 FPS weit entfernt, im Ausland simpel unnutzbar.
FS könnt ihr euch ja dann auch vorstellen, grauenhaft!
Letzte Hoffnung: 6MM Hellcherrys, Schrotmunition wie sie sich gehört.
Naja zumindest in der Praxis für den CQC-Einsatz brauchbar. Wenn die Paint
halt auch aufgehen würde! Die Hellcherrys sind so hart, das die einfach
ab 2 Metern nichtmehr aufplatzen, selbst wenn man damit jemanden
erwischt ist der Farbfleck so gut wie unsichtbar. Bei dem Painttyp muss
man auch dann noch einzelne Schrotbeutel benutzen und Sealer, damit
nicht alles rausfliegt. (Zusätzliche Kosten)
Dafür ist die Präzision von dem Markierer sehr sehr gut! Dank einem zu engen Lauf und dem Hülsensystem ist das Flugverhalten der Paint super!
Schrot-Attrappe mit .68er Paint und zerlegt:
20180128_172516.jpg
5.Fazit
Ganz klar mehr Style als Nutzen. Mit den FPS unbrauchbar, vorallem für den Preis! Selbst im CQC sind normale Magfed weit überlegen, da die Feuerrate deutlich höher liegt und die Versorgung über CO2 unberechenbar ist.
KEINE KAUFEMPFEHLUNG!
Wer am 25.02 in Montabauer ist, einfach mal an mich wenden , ich werde
die CAM dabei haben, jeder kann die mal befingern, Probefeuern oder ne
Runde testen. (Von letzterem rate ich aufgrund verschwendeter Lebenszeit
und -freude ab!
Auch am ersten OCF-Termin wird sie dabei sein und steht jedem mal zur Verfügung der will.
Wer noch was wissen will oder weitere Tests fordert, einfach fragen!
PS: Ich werde jetzt abwarten wie sich die CAM entwickelt, also was die Amerikaner in Ihrem Wahn daraus bauen, denn die werden mit der Leistung bei weitem unzufriedener sein. Sobald es also die ersten Ideen gibt, wie man an mehr Leistung kommt, werde ich mich an einen Umbau setzen.
PPS: Das Video mit FPS kommt heute Abend, ich versprechs!
hier ist nun also endlich der Bericht zur CAM 870 Mk. 2, einer Pumpgun-Replika, die Schrotpatronen-Attrappen zum laden nutzt.
Der Test wurde von @Relaxo und mir in der Paintballfabrik Montabaur ausgeführt.
1. Geschichte:
Ich hab die CAM einmal in einem Shop gesehen und dachte direkt "Musste
haben!" (kennen wir ja alle). Das war noch die MK. 1, das war
problematisch, denn:
Dazu gab es kaum deutche Testberichte und bei der Mk. 1 wurden noch die Hülsen mit CO2 befüllt, unnötige Arbeit und sehr teuer.
Irgendwann merkte ich allerdings das es als Neuheit eine verbesserte Version gibt, die MK. 2 war geboren!
Der Clou, man lädt direkt den Kolben des Markieres mit CO2, spart sich
das lästige Laden der einzelnen Patronen und hat dadurck keine defekten
Patronen mehr die viel Geld kosten.
Im Dezember habe ich mir die CAM870 dann gekauft, Preis: Mit 25 Patronen waren es circa 700€.
2. Der Markierer:
Die Verarbeitung der CAM ist top! Vollmetall, sehr solide, keine unnötigen Fummeleien nötig. Der Lademechanismus (Magazin
beladen) funktioniert mithilfe einer Feder und läuft reibungslos. Das
Pumpen (Hauptfeature) macht Spaß, auch wenn der Griff etwas locker
sitzt. Das Befüllen hat man nach 1 bis 2 Versuchen auch drauf und das
Nachladen übers Pumpen hakt nur, wenn man nicht ganz durchzieht. Das
Ding kann also was ab, rabiate Behandlung kein Problem.
Der Markierer
lässt sich optisch sehr stark modifizieren, da alle CAM Modelle auf
einer gemeinsamen Basis arbeiten. Abgesägt, kurzer Griff,
Breachaufsatz... Alles kein Problem und mit Geld machbar.
3. Technik:
Viel kann ich euch dazu nicht sagen, da ich sie noch nicht zerlegt habe,
aber das was ich bisher getestet habe war gut. Es gibt keine Feder und
keinen Bolzen der die Paint beschleunigt, sondern rein über Gasdruck in Kombination mit den Patronen. Nun das erste Problem: Die vordere Dichtung im Lauf
sitzt nicht richtig, auch nicht nach nutzen von Reinigungsgas usw.,
aber nach circa 5 Schuss sitzt die Dichtung richtig und das Bleeden hört
Das muss man vor jedem Spieltag machen, ist also höchstens eine
nervige Sache. Ein weiteres Problem ist das CO2 System: Man muss aufs
Gefühl achten, ob der Druck langsam nachlässt und wann man neu befüllen
muss. Ist halt mies, wenn man jemanden erwischen will und die Paint
purzelt nur vorne raus. Grob über den Daumen sind es 13 bis 16 Schuss
die man abfeuern kann bis man neu befüllen muss. Befüllen auf dem Feld
könnt ihr vergessen, da man ne wirklich feste Unterlage braucht sonst
wird das nix.
Hier geöffnete und geschlossene Munitionskammer: 20180128_172304.jpg20180128_172249.jpg
Man beachte beim linken Bild den Füllmechanismus (Wie beim einem Gas-Feuerzeug)
4. Leistung / Paint:
Das wichtigste, was leistet das Teil für den stolzen Preis? Kurz gesagt: NIX!
Ihr werdet unter dem Bericht ein Video finden, das FPS Tests mit verschiedenen Munitionstypen zeigt, getestet wurde .68er Paint, FS, 6mm Hellcherrys (Field) und ein .43 Powderball.
Die Leistung der CAM ist dank des CO2 Systems nicht einstellbar, man
kann ja auch keine härtere Feder einbauen oder härteres Gas nehmen,
schlichtweg bisher nicht möglich.
Bei normaler .68er Paint liegt die FPS zwischen 160 und 180, also selbst von den deutschen 214 FPS weit entfernt, im Ausland simpel unnutzbar.
FS könnt ihr euch ja dann auch vorstellen, grauenhaft!
Letzte Hoffnung: 6MM Hellcherrys, Schrotmunition wie sie sich gehört.
Naja zumindest in der Praxis für den CQC-Einsatz brauchbar. Wenn die Paint
halt auch aufgehen würde! Die Hellcherrys sind so hart, das die einfach
ab 2 Metern nichtmehr aufplatzen, selbst wenn man damit jemanden
erwischt ist der Farbfleck so gut wie unsichtbar. Bei dem Painttyp muss
man auch dann noch einzelne Schrotbeutel benutzen und Sealer, damit
nicht alles rausfliegt. (Zusätzliche Kosten)
Dafür ist die Präzision von dem Markierer sehr sehr gut! Dank einem zu engen Lauf und dem Hülsensystem ist das Flugverhalten der Paint super!
Schrot-Attrappe mit .68er Paint und zerlegt:
20180128_172516.jpg
5.Fazit
Ganz klar mehr Style als Nutzen. Mit den FPS unbrauchbar, vorallem für den Preis! Selbst im CQC sind normale Magfed weit überlegen, da die Feuerrate deutlich höher liegt und die Versorgung über CO2 unberechenbar ist.
KEINE KAUFEMPFEHLUNG!
Wer am 25.02 in Montabauer ist, einfach mal an mich wenden , ich werde
die CAM dabei haben, jeder kann die mal befingern, Probefeuern oder ne
Runde testen. (Von letzterem rate ich aufgrund verschwendeter Lebenszeit
und -freude ab!
Auch am ersten OCF-Termin wird sie dabei sein und steht jedem mal zur Verfügung der will.
Wer noch was wissen will oder weitere Tests fordert, einfach fragen!
PS: Ich werde jetzt abwarten wie sich die CAM entwickelt, also was die Amerikaner in Ihrem Wahn daraus bauen, denn die werden mit der Leistung bei weitem unzufriedener sein. Sobald es also die ersten Ideen gibt, wie man an mehr Leistung kommt, werde ich mich an einen Umbau setzen.
PPS: Das Video mit FPS kommt heute Abend, ich versprechs!
O la vittoria, o tutti accoppati!
"Wieso schießt du auf Menschen?" "Für Tiere brauch ich ne Jagderlaubnis!"
"Wieso schießt du auf Menschen?" "Für Tiere brauch ich ne Jagderlaubnis!"