Freak-kompatibler 15" Carbonlauf und 14" Aluminiumlauf von PBLit + Hülsen

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    • Freak-kompatibler 15" Carbonlauf und 14" Aluminiumlauf von PBLit + Hülsen

      Hi zusammen! :up:

      Schon einmal habe ich hier einen Testbericht vorgestellt, in dem es um den Shaft4-Adapter von PBLit ging. Von diesem war ich auch schwer begeistert. Nun bekam ich wieder Kram zum Testen zugeschickt, damit ich ein Review drüber schreibe und ihm sag, was man nach unserem Geschmack daran verbessern könnte. Diesmal handelt es sich um einen 15“-Carbonlauf und einen 14“-Aluminiumlauf, beide für Freak-Hülse ausgelegt. Ebenso wurden zwei Aluminium-Hülsen in den Größen .682 sowie .687 beigelegt. Über meine Erfahrungen mit den PBLit-Sachen wollte ich hier gerne mal berichten, falls sich noch jemand dafür interessiert.

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      Erster Eindruck
      Mich persönlich hat besonders der Carbon-Lauf interessiert, da man für einen solchen ja hierzulande doch eine Stange Geld hinblättern muss. Der Lauf, den ich von Terry zur Verfügung gestellt bekommen habe, weist eine Länge von 15“ auf und ist in einem glänzenden Carbon-Finish gehalten. Auf der Außenseite umlaufend findet sich mehrfach der Schriftzug „Premium“, was laut Terrys Aussage von seinem chinesischen Kunden so gefordert wird. Naja, mir wäre es ohne lieber.

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      Der Aluminiumlauf ist einteilig. Er hat die Optik eines Dye-Boomsticks und ist ansonsten optisch sehr diskret, ein schlichtes Mattschwarz. Beide Läufe haben ein Autococker-Gewinde.

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      Funktion
      Der fünfzehn Zoll lange Carbon-Lauf ist extrem leicht und macht sich schön am Markierer. Der Schriftzug, der das homogene Bild ein wenig stört, fällt beim näheren Hinsehen auf. Das Cocker-Gewinde passt einwandfrei in meine Empire Sniper und zufällig auch vom Umfang her genau. Ein kleines Gimmick des Laufes ist, dass sich der Gewindeadapter vom eigentlichen Lauf abschrauben und durch ein beliebiges anderes Gewinde ersetzen lässt. Das Gewinde zwischen Lauf und Adapter ist, wie beim Shaft-System von Planet Eclipse, linksdrehend. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Gewinde sich im Laufe der Zeit unlösbar festdrehen. Das ist von technischer Seite her geschickt gelöst, obwohl ich die Erfordernis nicht wirklich sehe. Ich habe das Linksgewinde mit Loctite fixiert, um ein versehentliches Losdrehen beim Einschrauben des Laufs zu verhindern. Die Hülse ragt in den Lauf hinein, so dass er - aus „Sicht eines Paintballs“ - einteilig ist.

      Zwischen Lauf und Adapter sitzt ein O-Ring, der die Freakhülse zentriert. Diesen sollte man vor der ersten Benutzung ein wenig fetten, damit die Hülse besser hineingleitet. Von vorn in den Lauf geschaut sitzt die Hülse dann sehr mittig. Sie lässt sich genau so weit einschieben, wie das Gewinde des Laufs reicht. Beim Aluminiumlauf ist eine entsprechende Nut von innen in den Lauf eingearbeitet, die den Ring hält. Hier sitzt die Hülse etwas dezentral im Lauf, allerdings nicht so weit, dass sie außerhalb der Laufbohrung gerät.

      Verarbeitung
      Die Aluminiumteile am Carbonlauf eine tadellose Verarbeitung auf, sie sind einwandfrei gedreht und eloxiert. Sehr gut gefällt mir, wie sauber die Gewinde ineinander fassen und dass sich Freak-Hülsen saugend einschieben lassen. In dieser Hinsicht also eine runde Sache.

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      Die Verarbeitung des Verbundkunststoffrohrs allerdings macht einen duchwachsenen Eindruck. Die äußere Oberfläche ist sehr schön glatt, glänzt gleichmäßig und mutet edel an. An der Mündung hingegen fällt auf, dass sie zwar auf der Innenseite angesenkt ist, aber dennoch eine sehr raue Kante aufweist. Hier hätte man ruhig ein wenig Feinarbeit leisten können. Auch der Aluminiumlauf hat an der Vorderseite zwei helle, nicht eloxierte Stellen.

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      Die Innenseite des Carbonlaufs spiegelt zwar ganz ordentlich, aber dennoch lassen sich hier einige Riefen entdecken. Der Aluminiumlauf hingegen ist auf der Innen- und Außenseite tadellos glatt.

      Für mich das größte Manko sind die Querbohrungen im vorderen Lauf, die das Porting bilden: sie sind weder innen noch außen entgratet. Der Grat schaut daher in den Lauf hinein und sorgt dafür, dass die Fasern des Laufreinigers daran hängenbleiben, wodurch ein wirkliches Reinigen des Laufes nicht möglich ist. Man spürt das auch ganz deutlich mit dem Finger. Beim Aluminiumlauf verliert das Laufschaf zwar auch ein paar Fasern, aber hier ist es nicht so arg.

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      Auch auf der Außenseite sind die Bohrungen nicht entgratet. Zudem sind zwischen dem CFK-Rohr und der Aluminiumfassung des Laufes weiße Klebespuren sichtbar, die den Eindruck weiter trüben. Einige Fehler in der Eloxierung fallen auch sowohl am Aluminiumlauf als auch den Hülsen auf. Helle Stellen und Unebenheiten zeigen sich an der Mündung, was den Eindruck trübt. Auch an den mitgelieferten Freak-Hülsen sind solche Stellen zu finden. In Anbetracht der Tatsache, dass die äußere Verarbeitung des Aluminiums tadellos ist, enttäuscht das doch sehr.

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      Feldtest
      Verwendet wurden im Carbonlauf SP Edelstahl-Hülsen. Beim Spielen mit Valken Infinity-Paint kam es trotz leichtem Overboring immer wieder zu Laufplatzern. Dies trat an diesem Tag jedoch auch bei Teamkollegen einige Male auf, es war ungefähr 15 °C warm und es wurde mit Sommerpaint gespielt.

      Getestet habe ich außerdem einen Beutel Empire Evil Ultra, die bei leichtem Unterboring ebenfalls mehrere Laufplatzer verursachten. Aus diesem Grund habe ich einen weiteren Spieltag abgewartet, um ein abschließendes Resümee zum Laufplatzerverhalten zu ziehen.

      Beim zweiten Mal wurde wieder die Valken, aber mit Winter-Formel gespielt. Ich achtete dieses mal besonders penibel auf die Sauberkeit meines Setups. Infolgedessen hatte ich unter 500 Schuss nur noch einen Laufplatzer. Beim Aluminiumlauf mit Match-Boresize kam es in einer Etek 3 zu zwei Platzern bei einer verschossenen Kiste. Ich habe abwechselnd mit dem Carbon-Lauf inkl. Edelstahlhülsen und dem werkseitigen Laufset der Empire Sniper gespielt und konnte im Schussbild keine Unterschiede feststellen.

      Außerdem wurde der Aluminiumlauf mit den PBLit-Hülsen getestet, wobei sich das Schussbild ebenfalls nicht merklich veränderte. Dazu muss man aber sagen, dass ich das Empire-Laufset schon für sehr gut halte. Allerdings ist mein Standpunkt auch, dass ein sauberer Lauf und gute Paint die wichtigsten Kriterien für eine saubere Flugbahn sind und der Lauf sie höchstens durch massivste Fehler merklich negativ beeinflusst. Aufgefallen ist mir, dass der Carbonlauf dem Schuss eine wesentlich hellere Signatur gibt im Vergleich zum Aluminiumlauf.

      Fazit
      Mein abschließendes Fazit lässt mich gespalten zurück. um einen gefällt mir die Leichtigkeit der Läufe, ihre Optik und die gute Passung der Hülsen. Es macht durchaus Spaß, damit zu spielen. Negativ hingegen bleiben mir die Schwächen in der Verarbeitung des Kunststoffrohrs und der Eloxierung im Gedächtnis, die den ansonsten schönen Läufen nicht gerecht werden. Denen habe ich ein wenig abgeholfen, indem ich die Klebereste schwarz lackiert und das innere des Carbonlaufs mit Polierpaste solange bearbeitet habe, bis zumindest keine Fasern des Laufreinigers mehr hängen blieben. So lässt er sich nun zumindest anständig reinigen. Am Aluminiumlauf wurde nichts verändert.
      Würde ich diese Läufe weiterempfehlen? Hängt vom Preis ab. Wer Wert auf tadellose Verarbeitung legt, der nimmt besser die siebzig Euro in die Hand und kauft sich direkt z.B. einen Deadlywind und hat seine Ruhe.
    • Die ersten "Carbonlaeufe+freak-insert-port" hatten noch nen Alu Innenrohr,
      von dem sich der CFK-Mantel bei eingen Usern recht fix abgetrennt hat - auf dem Feld.

      Wenn das jetzt nur Carbon ist, ist das nen Fortschritt.

      Das nicht "entgratet" geht mal garnicht, keine Zerspannungs-Werkstatt in *.de oder *.us die auf sich haelt liefert sowas ab ! :shake:

      steelsieben schrieb:

      ...
      Auf der Außenseite umlaufend findet sich mehrfach der Schriftzug „Premium“, was laut Terrys Aussage von seinem chinesischen Kunden so gefordert wird. Naja, mir wäre es ohne lieber.
      ...
      Sicher das die nich eher made in China sind(weil made in *.de is halt viel zu teuer bei sowas) ? :wirklich:

      Der chinesische Geschmack bzw, den Geschmack, wo Sie meinen,- "worauf wir hier stehen" - bzgl Produkt finish... die Diskrepanz ist nicht neu -LEIDER ||

      Danke fuer das ausfuehrliche/qualifizierte Review

      mfg chris
      die inkarnation der Unschuld:
      "Case of doubt, mark 'em all, the Marshals's will sort em out!" :angel:
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    • Freak-kompatibler 15" Carbonlauf und 14" Aluminiumlauf von PBLit + Hülsen

      Nicht schlecht das Review... nutze aber seit bestimmt schon 3 Jahren den Deadlywind Fibur X...

      Absolut empfehlenswert und mit Freak m.M.n. ungeschlagen. Ikay, der Preis für solch einen Lauf ist nicht ohne, ist für mich aber bisher absolut gerechtfertigt ;)

      Hier mal ein Bild meines Deadlywind Fibur X - ja, selbst in meiner T15 ;)

      T15+Deadlywind.jpg