Testbericht: Azodin Kaos Pump 2011

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Testbericht: Azodin Kaos Pump 2011

      [Blockierte Grafik: http://www.team-daredevils.de/bilder/kp_action.jpg]

      Seit August letzten Jahres gibt es einen anderen Einstiegs-Markierer im Pumpen-Segment, den ich euch nun auch (endlich) vorstellen möchte. :pfeif:
      Der taiwanesische Hersteller AZODIN hatte im Jahre 2010 ihre Kaos Pump erstmals auf dem Markt gebracht. Hier und da gab es noch einige Sachen an der damaligen Version zu verbessern, daß Azodin im darauffolgenden Jahr eine überarbeitete Version veröffentlichte. Die 2011er Version wurde dann auch hierzulande vom Distributor RSB Paintball zugelassen und mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Patrick von RSB für Deine Hilfe und Geduld.

      Doch nun zu dem eigentlichen Objekt dieses Test.
      Öffnet man den Karton findet man auf Schaumstoff gebettet die Kaos Pump zusammen mit dem 12“ Lauf (Autococker-Gewinde), Anleitung, einer Barrelsock, einer Tüte mit allen nötigen metrischen Inbuss-Schlüsseln und einem Tütchen gefüllt mit ein paar Ersatzschrauben, O-Ringen und einer „Hitmen-Mod“-Stange aus Edelstahl.
      Die Kaos Pump ist gut verarbeitet und das wertige Aluminium ist schön mattschwarz eloxiert. Wem das Mattschwarz nicht reicht, kann sich auch eine Version mit Digital-Camo bestellen. Es sind beidseitig diese üblichen Gummifinger Balldentents eingelassen. Die Pump-Rod ist nun aus Edelstahl und der Pumpgriff ist aus massiven Aluminium gefertigt. Zwar ist dieser klein, liegt aber denoch gut in der Hand. An der Unterseite des Pumpgriffs ist ein Gewinde, in das man die Pump-Assist- oder auch „Hitmen-Mod“-Stange schrauben kann. Diese ist zwar mit einem O-Ring versehen, damit sie sich nicht selbstständig lösen kann, sollte man sie aber trotzdem mit einem Tropfen Loctite reinschrauben. Diese Option am Pumpgriff ist sehr gut für ungeübte Pumpen-Spieler, die auf Pump-Action umsteigen. Sind sie es doch gewohnt den Markierer am Inline Regulator zu halten, nun können sie mit zwei Fingern die Stange am Pumpgriff zu sich ziehen, um die KP neu zu spannen und für den nächsten Schuss zu laden.

      [Blockierte Grafik: http://www.team-daredevils.de/bilder/kp_package.jpg]

      Der Pumpvorgang läuft durch die zweite Führungsstange sehr stabil. Nicht kann sich verdrehen und die verbauten weichen Federn machen alles noch geschmeidiger. Der Delrin Bolt hat keine O-Ringe, was sich weiterhin positiv auf den Pumpvorgang auswirkt.
      Wie alle Markierer aus der Kaos-Serie von Azodin ist auch die KP ein Spyder-Clone. Es wurde lediglich der Hammer und das Schlagventil verändert, damit der bauart-bedingte Blowback-Effekt abgestellt wird. Es verwundert also nicht, daß die gleiche Abzugsmechanik im Griffstück werkelt. Dadurch bedingt läßt sich an der KP auch kein Autotrigger installieren. Warum aber an einer Pumpe ein Zweifinger-Abzug sein muss, weiß wohl nur Azodin selbst. Die Pumpe liegt dadurch sehr wackelig in der Hand. Schließlich ist die andere Hand ja meistens am Pumpgriff und man umschliesst das Griffstück nur mit zwei Fingern und Daumen. Der Abzug ist zusätzlich weit nach vorne gewinkelt und hat einen langen Weg, bis der Schuss ausgelöst wird.
      Freundlicherweise hat mir RSB nachträglich noch das optionale Singlefinger Griffstück zur Verfügung gestellt. Dieses liegt viel besser in der Hand und lässt das richtige Pumpen-Feeling aufkommen. Der Abzugsweg ist zwar genauso lang, wie beim Zweifinger Griffstück, aber mit einem kleinen Trick lässt sich der Abzugsweg leicht verkürzen. Ich habe mir einfach ein kleines Stück Plastik in 2mm Stärke unter den Body geklebt. Der Abzug wird dann etwas „vorgespannt“ und der Auslösepunkt wird dadurch vorverlegt.
      Leider hatte ich auch mit dem installiertem ASA Adapter Probleme. Einige Luftsysteme liessen sich nur schwer, manche garnicht reinschrauben. Andere wiederum machte keine Anstalten sich reinschrauben zu lassen. Auch hier hat mir RSB unter die Arme gegriffen und mir kurzerhand einen on/off ASA von Azodin zukommen lassen. Damit waren dann diesbezüglich alle Probleme gelöst. Es lässt sich aber auch jeder andere ASA auf die integrierte Schwalbenschwanz-Aufnahme befestigen.

      [Blockierte Grafik: http://www.team-daredevils.de/bilder/kp_double.jpg]

      Schaut man das erste Mal in den Lauf, denkt man er wäre innen nicht rund. Bei genauer Begutachtung, stellt man fest das am Anfang des Laufs an drei Stellen ein (aussen eingelassener) O-Ring ins Innere ragt. Eine ausgeklügelte simple Lösung gegen die störenden Roll-Outs. Wird bei einer Pumpe doch der Paintball vor der Schussabgabe direkt in den Lauf geladen (closed-bolt Prinzip), kann es bei zu kleiner Paint vorkommen das er ungehindert herauskullern kann. Bei guter wohlproportionierter Paint funktioniert alles tadellos.
      Ansonsten liefert der Lauf ein recht gutes Schussbild. Greift man aber zu einem (auf die Paint abgestimmtes) Laufsystem, merkt man einen Unterschied.

      Der Feedneck geht auch andere Wege, als es andere Hersteller derzeit vormachen. Es hat einen Überwurfring, den man verderehen muss um einen innenliegenden geschlitzten Metallring zusammenzudrücken. Zwar halten die meisten Hopper in dem Feedneck, aber eben nicht bombenfest. Wem das nicht reicht, kann sich einen richtigen Clamping Feedneck mit ION-Gewinde montieren.

      [Blockierte Grafik: http://www.team-daredevils.de/bilder/kp_single.jpg]

      Auf dem Chrony macht die Azodin KP mit Laufsystem einen guten Eindruck mit den pumpentypischen geringen Schwankungen (+/- 5fps). Mit dem Original-Lauf werden dieser schon etwas größer. Vielleicht wirken sich die Einfräsungen vom oben erwähnten eingelassenen O-Ring negativ auf die Effizienz aus, da Schussdruck dort etwas entweichen kann. Ansonsten ist der Lauf schön leise - wenn man den Pumpgriff nicht festhält. Das ist zwar ein üblicher Effekt bei Pumpen, das man bei nachvornegehaltenem Pumgriff die eigentümlichen Schussgeräusche der jeweiligen Pumpe hört. Fast jede Pumpe auf sheridanbasierenden Funktionsprinzip macht dabei solche „Pfurz“-Geräusche. Die KP nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Diesen Sound wird man auf dem Spielfeld unverkennbar heraushören.
      Lässt man hingegen den Pumpgriff bei der Schussabgabe los oder benutzt den Pump-Assist, hört man nur ein leises "Plöpp!". Dies wird durch den niedrigen Schussdruck wohl noch begünstigt.

      Fazit
      Für 179,-€ kriegt man ein solide Pumpe, die mit vielen innovativen Idden aufwartet. Bei dem Distributor RSB-Paintball bekommt man derzeit ein verlockendes Angebot, wo man für 20,-€ mehr (199,-€) gleich das optionale Singlefinger Griffstück mit dazu bekommt. Diesen Aufpreis sollte man ruhig wahrnehmen und bekommt gleich ein besseres Handling geboten.
      Das Test-Modell hat schon etliche Spieltag-Einsätze mit mir hinter sich und hinterlässt einen zuverlässigen Eindruck. Ich hatte, bis auf das erwähnte ASA Problem, keine Ausfälle oder ähnliches.
      Eine gute Einsteiger-Pumpe mit wenig Plastik und Schnickschnack. Hat man sich erstmal an den Trigger gewöhnt, macht die KP richtig Spaß. Zwar hat sie keine Autotrigger-Funktion, aber die braucht man beim Pumpen auch nicht unbedingt. Man kann auch so jede Menge Freude bei dieser ursprünglichen Art des Paintball-Sports haben.
      "Ramping killed Paintball!"

      Checkt meinen Paintball-Blog auf tumblr.com

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von daredevil ()

    • Hmmmm sieht lecker aus, ist Preislich nicht wirklich hoch (sprich sehr lecker).....
      Das könnte die Pumpe für nächstes Jahr sein :D
      [Blockierte Grafik: http://www.badmoji.co.uk/tcuk/Blue1.png]
      http://www.woodland-events.com
      Woodland und Scenario Eventkalender und Planungsstelle. Hier findet ihr alle Größeren Events aus dem Bereich

      Woodland und Scenario für, in und rund um Deutschland! Jedes Groß ausgeschriebene BG, Eventwochenende der
      Großen Spielfelder, Scenario Spieltage, etc.