Hallo Leute,
auf Nachfrage von KaLeu habe ich dieses kleine How-To zusammengebastelt.
Vorweg sollte ich noch sagen, dass ich ohne bzw. mit wenig Vorkenntnissen zum Thema "Lackieren" an die Sache ran gegangen bin. Als Vorbereitung hat mir der BEGADI Gunpaint-Guide sehr geholfen! Ich würde euch daher empfehlen, auch mal einen Blick zu riskieren
Aber jetzt gehts ans Eingemachte:
1. Vorbereitung
2. Grundieren
3. Tarnmuster aufbringen
4. Haltbarkeit
1.Vorbereitung
Natürlich braucht man als aller erstes die richtige Farbe. Ich habe mich für die Sniper Paint von ASMC entschieden. Aber auch Lacke von Begadi sollen sehr gut dafür geeignet sein.
Je nach Tarnmuster braucht ihr:
Jetzt müsst ihr entscheiden was ihr alles lackieren wollt, also soll es der gesamte Makierer sein oder nur ganz bestimmte Teile oder möchtet ihr den größten Teil lackieren mit ein paar unlackierten Kontrastteilen (so wie bei meiner X7).
Falls ihr euch für den gesamten Makierer, mit Haut und Haaren sozusagen entscheidet lege ich euch den Begadi Gunpaint Guide ans Herz, aber theoretisch könnt ihr auch diesem How To weiter folgen.
Habt ihr euch entschieden, können wir anfangen den Makierer vorzubereiten.
Ich habe dazu meine gesamt X7 Phenom auseinander genommen. Ist das getan beginnen wir mit der Reinigung der zu lackierenden Teile. Ich empfehle hierzu ein Baumwolltuch (alte zerissene Bettlaken eignen sich hervorragend dazu) und Waschbenzin.
Danach müssen die Stellen die nicht lackiert werden sollen, maskiert bzw. abgeklebt werden. Es gibt dafür extra Maskierfolie, ich greife aber auf das gute alte Malerband zurück ;). Wichtig beim abkleben ist, dass ihr die Konturen so genau wie nur möglich abklebt und dass das Klebeband gerade an den Rändern richtig haftet. Um Ecken oder Kanten abzudecken empfiehlt es sich das Klebeband üder die Ecke/Kante übersetehen zu lassen und mit einem scharfen Messer (am besten Skalpell oder Teppichmesser) abzuschneiden in
dem ihr an der Kante mit der Klinge "entlangfahrt".
!Wichtig! Der F- und Kaliberstempel, sowie die Seriennummer sollten abgeklebt werden, da es sonst zu einem Verlust selbiger kommen könnte !Wichtig!
Auch sollte man davon absehen bewegliche Teile (Bolt, Cyclone Feed, etc.)sowie die Innensteiten des Markierers zu lackieren.
Hier mal ein Bild von der schon zerlegten und maskierten X7 PH.:
[Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/14kilnk.jpg]
Die schon lackierten Teile habe ich leider mit einem anderen Lack lackiert gehabt, der hier und da abgeplatzt ist. Mit der Sniper Paint ist dieses Problem aber nicht mehr aufgetreten.
Habt ihr alles abgeklebt, würde ich euch noch raten besonders glatte Oberflächen leicht anzurauhen. Das geht am besten mit sehr feinem Schleifpapier.
Damit der Lauf innen sauber bleibt, habe ich hier einfach ein Baumwolltuch durchgezogen, an dem man dann das ganze dann auch aufhängen kann.
Ist der Makierer gereinigt, maskiert und angerauht kann es mit dem 2. Schritt weitergehen!
2.Grundierung
Jetzt geht es mit dem eigentlichen Lackieren los! Stellt/legt/hängt das zu lackierende Teil so auf/hin, dass ihr an alle Seiten rankommt die
lackiert werden sollen. In einem Abstand von ca. 10-20cm (Teil <-> Sprühflasche) nebelt ihr das Teil gleichmäßig ein. Dabei ist wichtig, dass die erste Schicht Lack nur hauchdünn ist und zwangsläufig auch noch nicht 100% deckend ist. Diese erste Schicht lasst ihr trocken. Damit das ganze schneller geht kann man das ganze fönen. Aber Achtung nicht zu nah und zu lange auf eine Stelle halten sonst bilden sich Bläschen. Ist die Schicht trocken, das ganze noch ca. 3 mal wiederholen. Wichtig ist, dass der Lack nun eine geschlossene und deckende Oberfläche bildet. Je mehr lagen, desto Robuster wird das ganze (jedoch sollten 4-5 Lagen nicht überschritten werden). Dann ist die Grundierung fertig!
So sieht dann z.B. der grundierte Lauf aus:
[Blockierte Grafik: http://i59.tinypic.com/2e6d9qc.jpg]
3. Tarnmuster aufbringen
Jetzt hängt es davon ab für welches Muster ihr euch entschieden habt. Sollte es ein Digital-Camo sein würde ich euch raten Kapitel 4. im Begadi Guide zu lesen, da ich hier nicht weiter darauf eingehen werde. Alle anderen Muster sind in der Grundtechnik identisch.
Ich habe als Muster einfach ein paar Zweige von einem Lebensbaum genommen, die relativ dicht zusammengepackt und auf ein Teil gelegt. Danach einfach mit der Gewünschten Farbe ein par mal über das gesamte teil sprühen. Hier und da nochmal korrigieren und das ganze wieder trocknen/fönen.
[Blockierte Grafik: http://i59.tinypic.com/2hwi3p4.jpg][Blockierte Grafik: http://i59.tinypic.com/9iegkl.jpg]
Danach kann auch schon die 2te Farbe aufgetragen werden, nach dem selben Prinzip wie davor. Wenn nach dem 2ten Durchgang der Lack einigermaßen Trocken ist habe ich die Gesamten Teile nochmal über Nacht auf einer Heizung durchhärten lassen.
Das Ergebnis sah dann wie folgt aus:
[Blockierte Grafik: http://i57.tinypic.com/34ys9bl.jpg] [Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/10xr814.jpg]
Und hier nochmal der Griff:
[Blockierte Grafik: http://i62.tinypic.com/1zcmjaf.jpg]
Als Abschluss kann das ganze nochmal mit 1-2 Schichten mattem Decklack überzogen werden. Darauf sollte mann aber achten, dass auch matter Decklack immer ein wenig glänzt! und je mehr davon desto glänzender.
4. Haltbarkeit
Hält das ganze für ewig? NEIN !
Nach und nach nutzt sich der Lack ab (sofern man auf Decklack verzichtet) und ein sehr interessanter "Used-Look" entsteht. Mir gefällt das jedoch... Mit Decklack verzögert man das ganze nur.
Interessant ist natürlich auch die Paint-Bestädigkeit! Ich bin eigentlich positiv überrascht! Beim letzten mal spielen habe ich ein paar direkte Treffer auf dem Makierer bekommen und ich hatte die befürchtung, dass die Paint die Farbe anlöst, was allerdings nicht der Fall war. Bei der Reinigung sollte man dann bloss nur ein trockenes Baumwolltuch nehmen anstatt irgendwelchen Lösungsmittel.
Falls euch die Lackierung irgenwann nicht mehr gefällt kann diese einfach mit Nitroverdünnung abgewischt werden. Allerdings sollte damit sparsam umgegangen werden, da es auch das Metall angreift!
Hier die Lackierung nach einem Spieltag:
[Blockierte Grafik: http://i61.tinypic.com/359ckmo.jpg][Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/2ymtyea.jpg][Blockierte Grafik: http://i62.tinypic.com/x58fbm.jpg][Blockierte Grafik: http://i62.tinypic.com/2edbl1u.jpg]
An den Bildern sieht man dann auch, dass der größte Verschleiß an den Griffen stattfindet.
So das wars erstmal soweit von mir...
Falls Fragen, Anregungen, Ergänzungen oder konstruktive Kritik vorhanden sind, nur her damit
Grüße Hoffma0901
auf Nachfrage von KaLeu habe ich dieses kleine How-To zusammengebastelt.
Vorweg sollte ich noch sagen, dass ich ohne bzw. mit wenig Vorkenntnissen zum Thema "Lackieren" an die Sache ran gegangen bin. Als Vorbereitung hat mir der BEGADI Gunpaint-Guide sehr geholfen! Ich würde euch daher empfehlen, auch mal einen Blick zu riskieren
Aber jetzt gehts ans Eingemachte:
1. Vorbereitung
2. Grundieren
3. Tarnmuster aufbringen
4. Haltbarkeit
1.Vorbereitung
Natürlich braucht man als aller erstes die richtige Farbe. Ich habe mich für die Sniper Paint von ASMC entschieden. Aber auch Lacke von Begadi sollen sehr gut dafür geeignet sein.
Je nach Tarnmuster braucht ihr:
- Einen (hellen) Farbton für die Grundierung - Ich habe hier Desert gewählt
- einen oder zwei Kontrasttöne für das Tarnmuster (hier Oliv und Braun)
- Evtl. einen matten Schutzlack
- Skalpell oder anders scharfes Messer
- Malerband
- Waschbenzin
- Baumwolllappen
- Latex-Handschuhe
- evtl. Fön
Jetzt müsst ihr entscheiden was ihr alles lackieren wollt, also soll es der gesamte Makierer sein oder nur ganz bestimmte Teile oder möchtet ihr den größten Teil lackieren mit ein paar unlackierten Kontrastteilen (so wie bei meiner X7).
Falls ihr euch für den gesamten Makierer, mit Haut und Haaren sozusagen entscheidet lege ich euch den Begadi Gunpaint Guide ans Herz, aber theoretisch könnt ihr auch diesem How To weiter folgen.
Habt ihr euch entschieden, können wir anfangen den Makierer vorzubereiten.
Ich habe dazu meine gesamt X7 Phenom auseinander genommen. Ist das getan beginnen wir mit der Reinigung der zu lackierenden Teile. Ich empfehle hierzu ein Baumwolltuch (alte zerissene Bettlaken eignen sich hervorragend dazu) und Waschbenzin.
Danach müssen die Stellen die nicht lackiert werden sollen, maskiert bzw. abgeklebt werden. Es gibt dafür extra Maskierfolie, ich greife aber auf das gute alte Malerband zurück ;). Wichtig beim abkleben ist, dass ihr die Konturen so genau wie nur möglich abklebt und dass das Klebeband gerade an den Rändern richtig haftet. Um Ecken oder Kanten abzudecken empfiehlt es sich das Klebeband üder die Ecke/Kante übersetehen zu lassen und mit einem scharfen Messer (am besten Skalpell oder Teppichmesser) abzuschneiden in
dem ihr an der Kante mit der Klinge "entlangfahrt".
!Wichtig! Der F- und Kaliberstempel, sowie die Seriennummer sollten abgeklebt werden, da es sonst zu einem Verlust selbiger kommen könnte !Wichtig!
Auch sollte man davon absehen bewegliche Teile (Bolt, Cyclone Feed, etc.)sowie die Innensteiten des Markierers zu lackieren.
Hier mal ein Bild von der schon zerlegten und maskierten X7 PH.:
[Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/14kilnk.jpg]
Die schon lackierten Teile habe ich leider mit einem anderen Lack lackiert gehabt, der hier und da abgeplatzt ist. Mit der Sniper Paint ist dieses Problem aber nicht mehr aufgetreten.
Habt ihr alles abgeklebt, würde ich euch noch raten besonders glatte Oberflächen leicht anzurauhen. Das geht am besten mit sehr feinem Schleifpapier.
Damit der Lauf innen sauber bleibt, habe ich hier einfach ein Baumwolltuch durchgezogen, an dem man dann das ganze dann auch aufhängen kann.
Ist der Makierer gereinigt, maskiert und angerauht kann es mit dem 2. Schritt weitergehen!
2.Grundierung
Jetzt geht es mit dem eigentlichen Lackieren los! Stellt/legt/hängt das zu lackierende Teil so auf/hin, dass ihr an alle Seiten rankommt die
lackiert werden sollen. In einem Abstand von ca. 10-20cm (Teil <-> Sprühflasche) nebelt ihr das Teil gleichmäßig ein. Dabei ist wichtig, dass die erste Schicht Lack nur hauchdünn ist und zwangsläufig auch noch nicht 100% deckend ist. Diese erste Schicht lasst ihr trocken. Damit das ganze schneller geht kann man das ganze fönen. Aber Achtung nicht zu nah und zu lange auf eine Stelle halten sonst bilden sich Bläschen. Ist die Schicht trocken, das ganze noch ca. 3 mal wiederholen. Wichtig ist, dass der Lack nun eine geschlossene und deckende Oberfläche bildet. Je mehr lagen, desto Robuster wird das ganze (jedoch sollten 4-5 Lagen nicht überschritten werden). Dann ist die Grundierung fertig!
So sieht dann z.B. der grundierte Lauf aus:
[Blockierte Grafik: http://i59.tinypic.com/2e6d9qc.jpg]
3. Tarnmuster aufbringen
Jetzt hängt es davon ab für welches Muster ihr euch entschieden habt. Sollte es ein Digital-Camo sein würde ich euch raten Kapitel 4. im Begadi Guide zu lesen, da ich hier nicht weiter darauf eingehen werde. Alle anderen Muster sind in der Grundtechnik identisch.
Ich habe als Muster einfach ein paar Zweige von einem Lebensbaum genommen, die relativ dicht zusammengepackt und auf ein Teil gelegt. Danach einfach mit der Gewünschten Farbe ein par mal über das gesamte teil sprühen. Hier und da nochmal korrigieren und das ganze wieder trocknen/fönen.
[Blockierte Grafik: http://i59.tinypic.com/2hwi3p4.jpg][Blockierte Grafik: http://i59.tinypic.com/9iegkl.jpg]
Danach kann auch schon die 2te Farbe aufgetragen werden, nach dem selben Prinzip wie davor. Wenn nach dem 2ten Durchgang der Lack einigermaßen Trocken ist habe ich die Gesamten Teile nochmal über Nacht auf einer Heizung durchhärten lassen.
Das Ergebnis sah dann wie folgt aus:
[Blockierte Grafik: http://i57.tinypic.com/34ys9bl.jpg] [Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/10xr814.jpg]
Und hier nochmal der Griff:
[Blockierte Grafik: http://i62.tinypic.com/1zcmjaf.jpg]
Als Abschluss kann das ganze nochmal mit 1-2 Schichten mattem Decklack überzogen werden. Darauf sollte mann aber achten, dass auch matter Decklack immer ein wenig glänzt! und je mehr davon desto glänzender.
4. Haltbarkeit
Hält das ganze für ewig? NEIN !
Nach und nach nutzt sich der Lack ab (sofern man auf Decklack verzichtet) und ein sehr interessanter "Used-Look" entsteht. Mir gefällt das jedoch... Mit Decklack verzögert man das ganze nur.
Interessant ist natürlich auch die Paint-Bestädigkeit! Ich bin eigentlich positiv überrascht! Beim letzten mal spielen habe ich ein paar direkte Treffer auf dem Makierer bekommen und ich hatte die befürchtung, dass die Paint die Farbe anlöst, was allerdings nicht der Fall war. Bei der Reinigung sollte man dann bloss nur ein trockenes Baumwolltuch nehmen anstatt irgendwelchen Lösungsmittel.
Falls euch die Lackierung irgenwann nicht mehr gefällt kann diese einfach mit Nitroverdünnung abgewischt werden. Allerdings sollte damit sparsam umgegangen werden, da es auch das Metall angreift!
Hier die Lackierung nach einem Spieltag:
[Blockierte Grafik: http://i61.tinypic.com/359ckmo.jpg][Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/2ymtyea.jpg][Blockierte Grafik: http://i62.tinypic.com/x58fbm.jpg][Blockierte Grafik: http://i62.tinypic.com/2edbl1u.jpg]
An den Bildern sieht man dann auch, dass der größte Verschleiß an den Griffen stattfindet.
So das wars erstmal soweit von mir...
Falls Fragen, Anregungen, Ergänzungen oder konstruktive Kritik vorhanden sind, nur her damit
Grüße Hoffma0901